}
Seid gegrüßt Kameraden! Wir sind das 1.Rheinische Infanterie-Regiment Nr.25 von Lützow und sind derzeit im schönen Kurfürstum Köln stationiert. Gegründet am 25.April 2012 ziehen wir jetzt schon seit über sechs Jahren gegen die Feinde unseres schönen Vaterlandes in den Kampf. Unser Regiment, welches als reine Linieninfanterie gegründet wurde, beinhaltet mittlerweile eine Leichte Infanterie Einheit, in Form unserer Marine, als auch eine Jägereinheit, sodass wir Großteile des Spektrum an Einheitentypen innerhalb NWs abdecken können. Im Vordergrund steht bei uns der Spaß am Spiel und die Gemeinschaft innerhalb des Regiments, ob wir nun gemeinsam in die Schlacht ziehen oder uns gegenseitig bei Events aushelfen.
Nach dem für Napoleon katastrophalen Ausgang des Russlandfeldzuges wurde das erzwungene Bündnis Preußens mit Frankreich im Winter 1812/1813 aufgehoben. Umgehend rief der preußische König Friedrich Wilhelm III. zum Kampf gegen die französische Fremdherrschaft auf (Aufruf vom 17.03.1813). Bereits am 03. Februar 1813 hatte der König die Genehmigung zur Bildung freiwilliger Kampfverbände (Freikorps) erteilt. Noch im Februar 1813 beantragte der hoch dekorierte Kavallerieoffizier Major Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow beim König von Preußen die Aufstellung eines derartigen Kampfverbandes. Die Genehmigung wurde im am 18. Februar 1813 erteilt. Dieser Tag gilt als der Gründungstag (Stiftungstag) des Regimentes. Im Gasthaus zum ,,Goldenen Zepter" in Breslau errichtete von Lützow zusammen mit Major von Petersdorff sein Werbebüro, wo er Freiwillige für das ,,Königlich Preußische Freikorps von Lützow", nach ihren Uniformen auch ,,Schwarze Schar" genannt, anwarb. Die benötigten Geldmittel wurden zum Teil durch Spenden aufgebracht. Es wurden sowohl Mannschaften für die Infanterie und Kavallerie angeworben. Auch eine Artillerieabteilung war dem Freikorps angegliedert. Von dem am 5. Juni 1813 in Kraft getretenen Waffenstillstand erhielt Lützow erst am 9. Juni 1813 Kenntnis. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt mit jeweils rund 400 Mann Infanterie und Kavallerie bei Plauen hinter den feindlichen Linien. Statt sich entsprechend den Waffenstillstandsbedingungen binnen dreier Tage von dort zu entfernen, zögerte er und setzte seine Männer erst danach Richtung Leipzig in Marsch. Zahlenmäßig überlegene französische und württembergische Kavallerie unter Befehl des Generals Francois Fournier verstellten ihnen bei Kitzen den Weg, und griffen am 17. Juni 1813 ohne Vorwarnung an. Ein Teil von Lützows Kavallerie wurde niedergemacht, das Gros der Infanterie konnte entweichen. Rund 150 Lützower gerieten in Gefangenschaft, wurden jedoch nicht als Kriegsgefangene behandelt, sondern von den Franzosen als « bandits noirs » betrachtet. Lützow entkam nur mit Mühe und schwer verwundet. Nach Streifzügen in Sachsen (speziell im Vogtland), Thüringen und Bayern kämpfte sich die Truppe im Herbstfeldzug 1813 die Elbe flussabwärts und eroberte zusammen mit Kosaken Bremen. Das Freikorps musste aber die Stadt umgehend wieder räumen, als französische Verstärkung anrückte. Später kämpfte es, meist Seite an Seite mit Kosaken, in Westfalen, Schleswig-Holstein und am Rhein. Sie nahmen am 16. September 1813 an der Schlacht an der Göhrde unter der Russisch-Deutschen Legion General Wallmodens teil. Es folgten Kämpfe in Deutschland und in Frankreich. Nach der ersten Abdankung Napoleons und dem Einmarsch der Alliierten in Paris 1814 wurden die nichtpreußischen Freiwilligen entlassen und aus dem Rest des Freikorps das 1. Rheinische Infanterieregiment Nr. 25 von Lützow und das Ulanen-Regiment Nr. 6 gebildet. Als Napoleon im März 1815 aus der Verbannung zurückgekehrt war, wurden auch diese beiden ehemals Lützower Regimenter wieder mobilisiert. Im Verband der Preußischen Armee nahm das 1. Rheinische Infanterieregiment Nr. 25 von Lützow an der Schlacht von Ligny (16.06.1815) und Belle Alliance (Waterloo, 18.06.1815) teil. Nach Beendigung der Befreiungskriege bezog das Regiment am 3. Dezember 1815 in Erfurt Garnison.